inmusic

Recital 3

Tatiana Chernichka,Klavier

Samstag 18. Januar 2025
19:30
mehr Infos
˅
Programm:
Fréderic Chopin 24 Etüden Op. 10 und Op. 25
(1810  1849)
Tatiana Chernichka wurde in Novosibirsk/ Russland in einer Musikerfamilie geboren. Ausgebildet wurde sie in der Musikschule des M.I.Glinka-Konservatoriums für hochbegabte Kinder in ihrer Heimatstadt, wo sie von Professor Mary Lebenson unterrichtet wurde. Seit 2003 lebt sie in München, wo sie ihr Studium bei Professor Eliso Virsaladze absolvierte. Ihr Masterstudium bei Professor Klaus Kaufmann am „Mozarteum“ Salzburg schloss sie 2011 mit Auszeichnung ab. Tatiana Chernichka ist Gewinnerin einer Vielzahl von Wettbewerben, unter anderem „Busoni“ Wettbewerb in Bolzano, „Queen Elisabeth“ Wettbewerb in Brüssel und „Maria Canals“ Wettbewerb in Barcelona. Von 2009 bis 2023 hatte sie einen Lehrauftrag für Korrepetition an der Hochschule für Musik und Theater München. Überdies hat Sie mehrere Masterkurse von renommierten Professoren, so wie Ana Chumachenco, Natalia Gutman, Julia Fischer und Boris Kuschnir, begleitet und war als offizielle Klavierpartnerin bei den internationalen Wettbewerben tätig. Dazu zählen „Henri Marteau“ Wettbewerb in Hof, Zhuhai Mozart Wettbewerb in China und „Queen Elisabeth“ Wettbewerb in Brüssel. Seit 2022 ist sie Dozentin an der Stella Privathochschule in Feldkirch, Österreich und seit 2023 an der Hochschule für Musik und Theater München. Ihr Debut CD mit 24 Etüden von Chopin erschien in 2018 bei ARS Produktion.
Sofatalk nach dem Konzert
Eintritt: Fr. 30/15

CD - Taufkonzert

Jazz in der Pianolounge

Joey’s Double Bass Quartet

Samstag 15. Februar 2025
19:30
mehr Infos
˅

mit:

 

ROBERTO KOCH KONTRABASS

ERICH FISCHER VIBRAPHON

Gäste:

KATYA CHE, GESANG

BENI BÜRGIN SCHLAGZEUG

THOMAS LÄHNS KONTRABASS

STEFAN KELLER, FLÖTE

 

Man nehme zwei Kontrabassisten, einen Vibraphonisten und einen Schlagzeuger

und schon ist ein klanglich eigenwilliges Jazzquartett am Werk. Der Kontrabass

ist in der Jazzmusik hauptsächlich für die swingenden und groovy gespielten

Grundtöne der Harmonien verantwortlich. In «Joey’s Double Bass Quartet» sind

diese gezupften oder gestrichenen Tiefton – Instrumente aber vor allem Melodie –

Spieler und Solisten. Joey’s Lieblings – Motto : «our deep, deep double bass section,

is in underground reflection.»

Alle Kompositionen sind von Erich Fischer. Sie schöpfen aus der reichhaltigen und

abwechslungsreichen Welt des Jazz.

 

Eintritt: Fr. 30/15

Platzreservation über 

Gastkonzert

2 Konzerte 10 Jahre Akkordeonschule Aarau

Freitag 14. März 2025
20:00
mehr Infos
˅
Die Akkordeonschule Aarau unter der Leitung von Barbara Steinger feiert im März 2025 ihr zehnjähriges Bestehen. Zu diesem Anlass gibt es einen besonderen Workshop und zwei öffentliche Konzerte in der Pianolounge, zu der Sie alle herzlich eingeladen sind.
Das Konzert am Freitag findet um 20.00 Uhr statt.
Eintritt kostet Fr. 35.00 (mit Apéro)
Dasselbe Konzert wird am Samstag, 15.3., 19.00 wiederholt
Eintritt: Fr. 30.00
Türöffnung jeweils 30 Min vor Konzertbeginn.

inmusic

Junge Bühne 3

Laura Mota Pello, Klavier

Freitag 21. März 2025
19:30
mehr Infos
˅

Die spanische Pianistin Laura Mota Pello wurde 2003 in Oviedo geboren. Sie begann ihr Klavierstudium im Alter von sechs Jahren an der Escuela de Música Viva Tchaikovsky in Gijón bei Natalia Mazoun. Von 2012 bis 2018 setzte sie ihre Ausbildung bei Francisco Jaime Pantín am Konservatorium von Oviedo fort. Zurzeit studiert sie an der Musik-Akademie Basel bei Claudio Martínez Mehner und nimmt auch regelmässig Unterricht bei Anton Kernjak.

Laura Mota Pello hat an verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben zahlreiche erste Preise gewonnen, so 2011 am internationalen Klavierwettbewerb Antón García Abril und im selben Jahr an der Santa Cecilia International Piano Competition der Stiftung Don Juan de Borbón, 2015 an den internationalen Klavierwettbewerben Ciutat de Carlet sowie María Herrero und 2016 am nationalen Wettbewerb für junge Interpreten Ciudad de Cuenca. Für die beste Aufführung spanischer Musik hat die junge Pianistin 2015 den Sonderpreis Perfecto García Chornet erhalten, und 2017 war sie Finalistin der Aarhus International Piano Competition. Zuletzt hat sie am Wettbewerb Rahn Musikpreis 2024 für Klavier in Zürich den ersten Preis gewonnen, sowie am Concours Géza Anda 2024 zwei Sonderpreise.

Als Solistin hat Laura Mota Pello verschiedene Konzerte in Spanien gegeben, wo sie unter anderem am Teatro Jovellanos, Teatro Filarmónica, Oviedo Auditorium, Leon Auditorium, am Musikfestival Noches en los Jardines del Real Alcázar, in der Fundación Eutherpe und im Shigeru Kawai Center auftrat. In Deutschland ist sie auf Einladung der Chopin-Gesellschaft Hamburg und der Sachsenwald im Schloss Reinbek aufgetreten und in Mexiko-City am XXII. Internationalen Klavierfestival En Blanco y Negro im Auditorio Blas Galindo. Sie hat an zahlreichen internationalen Festivals teilgenommen, wie 2019 am internationalen Klavierfestival ClaviCologne in Hamburg, an den Tel-Hai International Piano Master Classes in Israel in den Jahren 2019, 2020 und 2022 sowie an der Palazzo Ricci Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst Montepulciano in Italien in den Jahren 2019 und 2021, dem Forum Musikae in Valencia 2020, dem Airas Nunes Aula de Cámara in Santiago de Compostela im Jahr 2021, sowie anderen. Als Kammermusikerin trat sie 2022 an den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker in Deutschland mit Javier Comesaña und Norberto López auf.

Des Weiteren hat Laura Mota Pello als Solistin mit der Oviedo Filarmonía, dem Joven Orquesta Leonesa, der Hamburger Camerata sowie anderen zusammengearbeitet.

Sie hat unter anderem Unterricht erhalten von Meistern wie Elisabeth Leonskaja, Nina Tichman, Josep Maria Colom, Ronald Brautigam, Robert Levin, Robert MacDonald, Vera Vaidman, Eldar Nebolsin, Patricia Kopatchinskaja, Douglas Humphreys und András Kemenes.

Programm:

J. S. Bach (1685-1770)

Englische Suite in G – moll BWV 808

I. Prelude

II. Allemande

III. Courante

IV. Sarabande

V. Gavotte I

VI. Gavotte II

VII. Gigue

 

F. Schubert (1797-1828)

Klavierstücke D946, N. 1 und 2

 

M. Ravel (1875-1937)

Valses nobles et sentimentales

I. Modéré – très franc

II. Assez lent – avec une expression intense

III. Modéré

IV. Assez animé

V. Presque lent – dans un sentiment intime

VI. Vif

VII. Moins vif

VIII. Épilogue: Lent

 

Isaac Albéniz (1860-1909)

Aus Suite Iberia:

I. Rondeña

II. Almería

III. Jerez

IV. Lavapiés

 

Sofatalk nach dem Konzert

Eintritt frei, Kollekte

Platzrerervation unter 

inmusic

10 Jahre Pianolounge Aarau

DEJA VU

Samstag 26. April 2025
14:00
mehr Infos
˅

Die grosse Pianoparty zum Jubiläum!

Ein Wiedersehen und -hören mit sechs herausragenden Pianistinnen und Pianisten, die im Laufe der 10 Jahre in der Pianolounge aufgetreten sind. ein Pianofest für alle Sinne, inkl. Apéro riche, musikalischer Surprise und Kunstvernissage.

Es spielen:

Lou Hägi 14 Uhr,

Romantic feelings

Werke von Chopin, Schubert,Mendelssohn und Brahms

Jérémie Conus 15.15

Images françaises

Werke von Messiaen und Debussy

Marina Vasylyeva 16.30

Portrait einer Pianistin

Werke von Händel, Schubert, Schostakowitsch und Liszt

Sofatalk

Ruedi Debrunner und Marco Käppeli 18 Uhr

Feel free, Musik zur Wandkunst von Claudio Näf

Marija Bokor 19.15

Klingende Bilder

Werke von Mussorgsky und Debussy

Benjamin Engeli 20.30

Ladies first

Werke von Amy Beach, Agathe Backer-Grøndahl und Rebecca Clark

Arta Arnicane 21.45

Late night Rhapsody

Werke von Janis Medins und Gershwin

Sofatalk

Bar 13.30 – 23 Uhr

 

Eintritt frei, Kollekte

Platzreservationen: 

 

Details folgen im Frühjahr

Termin jetzt vormerken!

 

 

inmusic

Recital 4

Simone Keller, Klavier

Freitag 23. Mai 2025
19:30
mehr Infos
˅

«Ich bin längst in die Musik emigriert» – Ein Klavierabend im Kontext von Krieg

 

Christophe Bertrand (1981–2010): «Haos» (2003)

Olga Diener (1890–1963): aus «Kin-Spiel» op.43: III

Ruth Crawford Seeger (1901–1953): «Piano Study in Mixed Accents» (1930)

Valentin Silvestrov (*1937): «Kitsch-Music» (1977): Nr. I+II

György Kurtág (*1926): aus «Játékok»: «Blumen die Menschen, nur Blumen» (2003) und «In memoriam Maurice Fleuret» (1990)

Valentin Silvestrov: «Kitsch-Music»: Nr. III

Frederic Rzewski (1938–2021): aus «The People United Will Never Be Defeated!» und den «War-Songs» (2008)

Valentin Silvestrov: «Kitsch-Music»: Nr. IV+V

Meredith Monk (*1942): «Ellis Island» (1981)

Jean-Philippe Rameau (1683–1764): aus «Les Boréades» (1763): Acte IV, Scène IV: Entrée pour les Muses, les Zéphyres, les Saisons, les Heures et les Arts

 

Zum Programm:

Die ausgewählten Musikstücke verbinden in einem grossen Bogen die vermeintlich banale «Kitsch-Musik» des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov mit Musik, die in Kriegs-Kontexten entstanden ist. Silvestrov wandte sich in den 1970er-Jahren von der radikalen Avantgarde ab, hin zu einem Stil, der oft als «kitschig» oder sentimental beschrieben wurde – eine Bezeichnung, die der Komponist bewusst annahm und als entgegengesetzte Haltung zu den kalten, intellektualisierten Strömungen der Moderne einen zutiefst emotionalen, «post-romantischen» Stil entwickelte. Diese Abkehr von der Avantgarde war keine Flucht ins bittersüsse Pathos, sondern ein bewusster Versuch, das Menschliche und das Schöne in einer Zeit zu bewahren, in der sich die Kunst zunehmend von der Emotion entfernte.
Valentin Silvestrov erlebte als 84-Jähriger die Schrecken des Krieges in seiner Heimat und musste schliesslich aus Kiew nach Deutschland fliehen. «Ich bin längst in die Musik emigriert» sagte er 2022 in einem Interview mit der NZZ.

In der modernen Musik wurde das Schöne oft als naiv belächelt oder sogar abgelehnt, besonders in der Nachkriegszeit, in der Adornos berühmtes Diktum «nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch» galt. Doch kann Schönheit, besonders in Zeiten von Gewalt und Zerstörung, nicht auch ein Gegenpol, ein Akt des Trotzes sein? Ich habe darauf keine Antwort, aber denke, dass Kunst und Musik eine komplexe und facettenreiche Reaktion auf die Gewalt in unserer Zeit sein kann.

György Kurtág stellt in «Játékok» («Spiele») Fragen zur Erinnerung und Vergänglichkeit, zu Verlust und Empathie. Seine Stücke, besonders das «Letzte Gespräch mit László Dörnyei» oder «Blumen, die Menschen, nur Blumen», sind kurze, beinahe flüchtige Reflexionen über Trauer und Vergänglichkeit – Musik, die die Gewalt nicht direkt zeigt, sondern einen leeren Echoraum. Eine zerbrechliche, leise Geste.

Bei Frederic Rzewskis Variationen über «The People United Will Never Be Defeated!» hingegen wird energisch zur Widerstandskraft aufgerufen: Musik als Ermutigung, als Aufruf zum Kampf gegen Unterdrückung. Seine «War Songs» hingegen sind mit einem Zitat von Thomas Paine aus den «Rights of Man» überschrieben, das er 1791 in Reaktion auf die Französische Revolution verfasst hatte: «Wearied with war, and tired with human butchery, they sat down to rest, and called it peace.» («Erschöpft vom Krieg und müde von der menschlichen Schlachterei, setzten sie sich nieder, um sich auszuruhen, und nannten es Frieden.»). Thomas Paine verteidigte das Recht der Völker auf Revolution und kritisierte die Monarchie sowie die aristokratischen Privilegien. Paine argumentierte, dass alle Menschen angeborene Rechte haben, die durch Regierung und Institutionen geschützt, aber niemals entzogen werden dürfen. Er befürwortete eine radikale Demokratisierung der Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit und die Abschaffung der Erbmonarchie. Sein Zitat reflektiert die Ironie, dass oft ein oberflächliches Ende der Gewalt als «Frieden» bezeichnet wird, obwohl die tieferen Wunden und Probleme, die der Krieg hinterlassen hat, weiterhin bestehen. Es fordert uns dazu auf, nicht nur die Abwesenheit von Krieg als Frieden zu verstehen, sondern nach einer dauerhaften und gerechten Lösung zu streben, die wirklichen Frieden bringt. Echter Frieden ist mehr als das blosse Aufhören von Gewalt. Er ist ein Zustand, der das Menschliche wiederherstellen muss, das durch Kriege zerstört wurde.

Die Klavierstücke von Olga Diener, Ruth Crawford Seeger, Christophe Bertrand und Meredith Monk können als ganz unterschiedliche Gegenentwürfe und Parallelen dazu gehört werden: In ihrem «Kin-Spiel» bezieht sich Diener auf das chinesische Saiteninstrument «Guqin» und evoziert eine Traumwelt, die ähnlich wie bei Silvestrov eine «Emigration in die Musik» zeigt.

Ruth Crawford Seeger hingegen schreibt in ihren radikal-experimentellen «Piano Study in Mixed Accents» gegen alle Konventionen an und versucht mit aller Kraft, mit Form und Struktur eine gültige Ordnung herzustellen.

Ebenso ordnend versucht der französische Komponist Christoph Bertrand einzugreifen. Sein Klavierstück «Haos», dessen Titel sich auf das altgriechische χάος («der weite leere Raum») bezieht, verweist auf das Konzept von Unordnung und Auflösung. Er komponiert dabei ein strukturell äusserst komplexes, aber dennoch klangsinnliches Stück, das Virtuosität als expressiven Extremzustand erlebbar macht. Bertrand, der an schweren psychischen Problemen litt und sich im Alter von 29 Jahren das Leben nahm, ist ein weiteres sehr eindrückliches Beispiel für die musikalische Ausdruckskraft eines «in die Musik emigrierten» Komponisten.

Meredith Monk schliesslich bezieht sich mit «Ellis Island» auf die kleine Insel im Hudson River vor Manhattan, die zwischen 1892 und 1954 für rund 12 Millionen Einwanderer in Kriegszeiten der Hauptzugangspunkt zu den Vereinigten Staaten war und einerseits ein Symbol für Hoffnung und Neuanfang war, aber während des Zweiten Weltkriegs auch vorübergehend als Internierungslager genutzt wurde.

Zum Schluss bringt uns Jean-Philippe Rameau in eine völlig andere Zeit und Klangwelt. In seiner Oper «Les Boréades» treten in einer allegorischen Episode alle Musen auf und feiern die Künste und die Inspiration, die Harmonie und Schönheit. Diese Musen-Szene steht thematisch im Einklang mit der zentralen Idee der Oper, in der Kunst und göttliches Eingreifen als Kräfte dargestellt werden, die Ordnung und Gerechtigkeit wiederherstellen können.

Zur Künstlerin:

Die Schweizer Pianistin Simone Keller absolvierte ihre Ausbildung in der Konzertklasse von Hans-Jürg Strub an der Zürcher Hochschule der Künste und wurde unter anderem mit dem 1. Preis beim Landolt-Wettbewerb, dem 2. Preis beim Hans-Ninck-Wettbewerb und dem EMCY-Kammermusik­preis beim Europäischen Klassik-Festival Ruhr ausgezeichnet. Sie pflegt als Solistin und Kammer­musikerin ein sehr breites Repertoire in der klassischen und modernen Musik bis hin zu experi­mentellen und inter­disziplinären Formaten, eigenen Konzepten und Vermittlungs­projekten und übt eine intensive Konzert­tätigkeit in der Schweiz und in vielen anderen Ländern in Europa, den USA und Asien aus.

 

Als Gast spielte Simone Keller regelmässig beim Musik­kollegium Winterthur, der Süd­west­deutschen Philharmonie und dem Collegium Novum Zürich und wurde unter anderem vom Ensemble Contre­champs Genf, dem Glassfarm Ensemble New York oder dem Hong Kong New Music Ensemble eingeladen, wo sie mit Dirigenten wie Peter Rundel, Jac van Steen, Jonathan Stockhammer, Pablo Heras-Casado, Peter Ruzicka, Peter Hirsch, Heinz Holliger oder Johannes Kalitzke arbeitete. Für den Böhlau-Verlag Wien hat Simone Keller Ustwolskajas Klavier­sonaten eingespielt und ver­schiedene Aufnahmen in Zusammen­arbeit mit dem SWR Experimental­studio, dem Schweizer Radio DRS, Quilin Records, Musiques Suisses oder dem Merian-Verlag realisiert. Einen wichtigen Platz nimmt ausserdem die kontinuierliche Arbeit als Theater­musikerin ein. Simone Keller wirkte in unzähligen Produktionen mit und war beispiels­weise am Theater Basel in den „Königinnen” von Joachim Schloemer und Fritz Hauser und am Schauspiel­haus Zürich in „piano forte” von Ruedi Häusermann auf der Bühne zu sehen und hören.

 

Seit 2014 führt sie gemeinsam mit dem Regisseur Philip Bartels die Produktions­firma ox&öl, die jährlich ein partizipatives Projekt in der Zürcher Tonhalle durchführt und verschiedene inter­disziplinäre Musik­theater­produktionen ent­wickelt hat, unter anderem in Zusammen­arbeit mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. ox&öl wurde 2017 mit dem Anerkennungs­preis der Fach­stelle für Kultur des Kantons Zürich im Bereich der kulturellen Teil­habe ausgezeichnet und wurde ebenfalls 2017 aufgrund seiner „richtungs­weisenden Vermittlungs­arbeit” für den „Junge Ohren Preis” in Frank­furt am Main nominiert.

 

2016 wurde Simone Keller für mehrere Monate in die Cité Internationale des Arts nach Paris eingeladen, 2017 durfte sie mit dem Center for Computer Research in Music and Acoustics an der Stanford University in Kalifornien zusammen­arbeiten und erhielt 2019 erneut Ein­ladungen von der Columbia University und der Manhattan School of Music in New York sowie der Brown University in Providence/Boston.

 

2018 erschien die Ein­spielung von Julius Eastmans Klaviermusik, die Simone Keller mit ihrem Klavierquartett bei Intakt Records ver­öffentlich hatte, auf äusserst unter­schiedlichen Besten­listen – unter anderem mit Hilary Hahn und Igor Levit in der Boston Globe als eines der „Best classical albums” und als „Album of the year 2018” von The New York City Jazz Records. 2019 wurde Simone Keller für den inter­nationalen innovation award von Classical:NEXT nominiert. Im selben Jahr erhielt sie sowohl den IBK-Preis als auch den (parallel dazu von einer unabhängigen Jury aus Jugendlichen kuratierten) IBK-Förderpreis der Jugendjury. Simone Keller ist Preisträgerin des Conrad Ferdinand Meyer Preises 2021.

2022 wurde sie sowohl mit dem Schweizer Musikpreis als auch dem Thurgauer Kulturpreis ausgezeichnet.

Programm folgt

inmusic

abgesagt im 2024

Duo Gemini, Klavier 4-hd

Freitag 13. Juni 2025
19:30
mehr Infos
˅

Es spielen zwei Schülerinnen aus der Hochbegabtenklasse von Arta Arnicane (ZhdK):

Zoey und Youyou sind 10-jährige Zwillingsschwestern. Sie spielen sowohl jede für sich allein als auch zusammen als Duo Gemini.

Als Zwillinge fällt es ihnen besonders leicht, in Harmonie miteinander zu sein und mühelos ihre Rhythmen und ihren Atem in Einklang zu bringen. Zoey vereinigt in ihrem Spiel Ruhe, Eleganz und Tiefe. Sie visualisiert die Musik, weil sie neben dem Musizieren auch malt. Bei Youyou dreht sich alles um Leidenschaft und Ausdruck. Ihre Liebe zum Gesang tritt zu Tage, wenn ihre Finger über die Tastatur tanzen und ihr Herz dazu singt.

Für die beiden Mädchen hat Musik eine mannigfaltige Bedeutung. Sie ist eine Sprache, in der man auf der ganzen Welt Freunde findet. Sie ist Vitamin und Nahrung für Körper und Seele. Sie ist der Sonnenstrahl, der an einem kalten Wintertag in ein dunkles Zimmer fällt.

Sie ist unverzichtbarer Teil des Lebens.

Wir hoffen, dass Zoey und Youyou durch ihr ganzes Leben immer von Musik begleitet sein werden und anderen Menschen wunderschöne Musik nahebringen können.

Programm:

Camille Saent-Saens (1835 – 1921)

Carneval der Tiere für Klavier vierhändig

W. A. Mozart (1756 – 1791)

Sonate Nr. 11 A – Dur, KV 331

  1. Thema. Andante grazioso – Thema mit Variationen I–VI
  2. Menuett – Trio
  3. Allegretto – Rondo „Alla Turca“

L. v. Beethoven (1770 – 1827)

Sonate G – Dur Op. 14 Nr. 2

1. Allegro

2. Andante

3. Scherzo

 

Sofatalk nach dem Konzert

Eintritt frei, Kollekte

Platzreservation unter