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Recital 3
Alexander Shinn, Klavier
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Les barricades mystérieuses“ . Klaviermusik jenseits von Zeit, Raum und Realität
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich viele Komponisten zu Musik hingezogen gefühlt, die eine Geschichte, ein Bild oder eine Botschaft vermittelt. Obwohl diese Art von Musik manchmal als „Programmmusik“ bezeichnet wird, gibt es Werke, in denen die Geschichte, das Bild oder die Botschaft weniger klar definiert sind – und zwar absichtlich. Louis Couperin, zum Beispiel, versah viele seiner „pièces de clavecin“ mit Titeln, deren Bedeutung er jedoch nicht erklären wollte. Die Komponisten der Werke dieses Programms sind auf ihre eigene Weise diesem Beispiel gefolgt. Alexander Shinn lädt uns auf eine musikalische Reise durch diese nicht greifbare Dimension ein – eine, die unabhängig von Raum und Zeit, von der Realität ist.
In seinem Pianolounge – Rezital spielt der Künstler Werke von Bingham, Couperin, Beethoven, Chopin, Albeniz und Debussy
Nach der Klavierausbildung in Kalifornien (Bachelor) und an der Juilliard School (Master, professional studies) in New York hat der Pianist Alexander Shinn dank eines Fulbright-Grant-Stipendiums bei Rudolf Buchbinder am Konservatorium Basel zusätzlich ein Konzertreife-Diplom erlangt. Überdies hat er 2009 den Bachelor in Orgel/Cembalo bei Maurizio Croci am Konservatorium Lausanne/Fribourg absolviert, und anschliessend das Studium Master in Orgel, Konzert/Interpretation. Zu seinen Mentoren zählen Jérôme Lowenthal (New York) und der in 2010 verstorbene Pianist Hubert Harry (Luzern). Im Juni 2018 erwarb Alexander Shinn den Doktortitel der Philosophie (Musikwissenschaft) an der Universität Fribourg, Schweiz.
Als Pianist ist Alexander Shinn als Solist mit Orchestern in mehreren Ländern Europas und in den USA aufgetreten. In der Schweiz trat er mit dem Basler Sinfonieorchester auf und gab zahlreiche Solo- und Kammermusikabende in Basel, Fribourg, Genf, Luzern und Zürich. Kritiker in der Schweizer und deutschen Presse haben sein Spiel als „elegant“, „edel“, „sensibel“ und „brillant“ beschrieben (Badische Zeitung). Er wurde für seine Fähigkeit gelobt, „magische Stimmungen“ und „satte Farben“ zu erzeugen, und er wurde als „Dichter am Klavier“ gefeiert. Er unterrichtet eine Klavierklasse an der Kantonsschule Wohlen.
Eintritt: Fr. 30/15
Sofatalk nach dem Konzert